Nahrungsergänzung und reine ätherische Öle

Lass die tägliche Nahrung deine Medizin sein.

Nahrungsmittelergänzungen werden sowohl gezielt bei einem Mangel eingesetzt oder auch präventiv. Im Gegensatz zu den in Lebensmitteln vorkommenden Vitaminen oder Mineralien sind sie in konzentrierter Form und damit höheren Dosierung verfügbar.


Warum tritt vermehrt Nährstoff- und Vitaminmangel auf?

In den letzten Jahren wurde im Ackerbau und in der Pflanzenzucht ein immer größeres Augenmerk auf ertragreichere Ernte, schnelleres Wachstum, optimiertes Aussehen, längere Haltbarkeit und besserer Geschmack gelegt, sodass vermehrt chemische Düngemittel zum Einsatz kommen.


Das hat allerdings Auswirkungen auf die Bodenqualität, was vermuten lässt, dass auch im Endprodukt weniger Nährstoffe enthalten sind. Außerdem werden mittlerweile bei vielen von Natur aus bitteren Lebensmitteln explizit diese Bitterstoffe herausgezüchtet, um sie für eine breite Masse attraktiv zu machen.


Nicht zu unterschätzen sind auch die vielen Fertigprodukte – sogenanntes Covenience Food – das gerade in unserer schnelllebigen Zeit den Alltag erheblich erleichtert, aber in seiner Zusammensetzung meist voller Zucker, Weizenmehl und Fett besteht, dafür umso weniger Nährstoffen.

So entsteht ein Nährstoffmangel

Das sind die Folgen eines Mangels


Ätherische Öle

Weihrauch, Myrrhe und Gold sind die wertvollen Gaben der Heiligen Drei Könige, die den Menschen auf dem umfassenden Weg an Körper, Geist und Seele unterstützen sollen.


Schon im alten Griechenland galt sinngemäß der Spruch: “Für die Gesundheit ist es am besten, wenn dem Gehirn süße Düfte zugeführt werden.” Die alten Römer badeten sogar in mit ätherischen Ölen versetztem Wasser.


In Indien, Persien und in Ägypten gab es bereits im 11. Jahrhundert einfache Destillationsmaschinen, mittels derer sich Zedernholzöl, Nelken-, Myrrhe-, Muskatnuss- oder Zimtöl extrahieren ließ. Neben der Einbalsamierung dienten die ätherischen Öle bereits damals medizinischen, kosmetischen oder spirituellen Zwecken.


In Europa gewannen die pflanzlichen Zubereitungen im 14. Jahrhundert, mit Ausbruch der Pest, zunehmend an Bedeutung. Während infolge der schrecklichen Krankheit ganze Landstriche beinahe ausstarben, versuchten die verschont gebliebenen Menschen, u. a. durch den Einsatz ätherischer Öle die Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.


Ab dem 15. Jahrhundert wurden zur Gewinnung ätherischer Öle zunehmend mehr Pflanzen, wie beispielsweise Rosen, Rosmarin, Salbei, Wacholder oder Weihrauch destilliert. Ein berühmter Vorreiter dieser Bewegung war der Alchemist Paracelsus, der die Wirkung der ätherischen Öle genauer untersuchte, um sie letztendlich in seine Heilmittelliste aufzunehmen. Etwa ein Jahrhundert später entdeckten schließlich die Parfümmanufakturen verschiedene ätherische Öle als Grundstoff für ihre Kreationen.


Der Geruchssinn ist einer der emotionalsten Sinne des Menschen. So kann durch einen vorbeiwehenden Duft durchaus eine Zeitreise in die Vergangenheit ausgelöst oder eine Erinnerung an einen besonders schönen Moment wachgerufen werden. Manche Gerüche vertreiben düstere Gedanken, manche helfen beim Einschlafen, vermitteln Wärme oder nehmen Ängste. Das Aroma gelangt dabei über die Nase zu den Riechnerven und weiter zum Gehirn. Dort sorgen elektrochemische Signale für die Aktivierung des Gefühlszentrums.


Viele Öle haben auch medizinische Wirkungen, wie beispielsweise keimtötendes, krampflösendes Eukalyptusöl oder verdauungsförderndes Anisöl. Dabei werden die Öle entweder über die Schleimhaut, den Magen-Darm-Trakt oder, wie beim Einreiben, von der Haut aufgenommen.

In ätherischen Ölen befindet sich die Lebenskraft der Pflanze in absolut konzentrierter Form.


Weil die aromareichen Substanzen von Natur aus flüchtig sind, bezeichnen sie viele Kenner und Liebhaber gerne auch als die “duftende Seele der Pflanze”.

Anwendungsmöglichkeiten ätherischer Öle

  • Raumduft

    Dafür werden in der Regel einige Tropfen des gewählten Öles mit etwas Wasser verdünnt und mittels einer Duftlampe verduftet. Die Wärme einer Kerze intensiviert dabei den Duft und fördert die Ausbreitung im Raum.

  • Direkte Anwendung

    Die einfachste Methode der äußerlichen Anwendung. Öle werden direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen. Normalerweise reichen 1-3 Tropfen völlig für die direkte Anwendung.

  • Innere Anwendung

    Das Einnehmen bestimmter ätherischer Öle wirkt über den Verdauungstrakt und viele Öle können so in den Blutstrom übergehen und schnell viele Körperteile erreichen. Nur die hochwertigsten Öle sind für die interne Anwendung geeignet! Öle sind möglicherweise mit schädlichen Chemikalien verdünnt oder verarbeitet. 

  • Inhalation

    Viele Menschen praktizieren das Inhalieren von aromatischen Ölen bei Erkältung. Dazu werden einfach einige Tropfen Eukalyptus- oder Kamillenöl auf ein Tuch gegeben und tief eingeatmet. Eine andere Möglichkeit ist das Inhalieren über einer Schüssel mit heißem Wasser, dem einige Tropfen ätherisches Öl zugegeben wurden.

  • Kompressen

    Können Schmerzen lindern und Muskeln entspannen. 

  • Aromabad

    In das etwa 38 °C warme Wasser eines Vollbades werden fünf bis zehn Tropfen ätherisches Öl gegeben und schon entfaltet es seine wohltuende Wirkung gleich mehrfach. Es regt die Durchblutung an, wird von der Haut aufgenommen und spricht den Geruchsinn an.

  • Massage

    Hierbei wird das hoch konzentrierte ätherische Öl mit einem sogenannten Trägeröl vermischt. Für viele Menschen ist eine Massage mit einem angenehm duftenden Öl die wohl angenehmste Art der Anwendungsmöglichkeiten.